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Region Lüneburg geht beim Pokalturnier neue Wege

  • 08.05.2023
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Final4-Turnier im Regionspokal der Herren.

Das Final4-Turnier im Regionspokal der Herren ist in der Region Lüneburg eine alljährliche Veranstaltung. Bei den Damen kommt es leider meistens nur zu einem Endspiel. Um auch hier einen entsprechenden Rahmen zu schaffen, integrierte die Region in diesem Jahr das Finale in das Turnier des Herrenpokals und sorgte so für eine größere Zuschauerkulisse, da beim Veranstalter VfL Stade sowohl eine Herren- als auch eine Damenmannschaft im Pokal spielten.

Im ersten Halbfinale der Herren standen sich die Ligakonkurrenten, die SG Buxtehude-Altkloster und die 3. Herren des VfL Stade gegenüber.

Der Ausrichter VfL Stade kam nicht richtig ins Spiel, ließ gleich zu Beginn 2 Freiwürfe liegen und verlor das 1. Viertel mit 10:18. Im 2. Viertel gab es für die Stader nur drei Aktionen, die mit zählbaren Erfolgen abgeschlossen werden konnten. Und selbst wenn die Buxtehuder vier Freiwürfe in Folge vergaben, konnten sie auch das 2. Viertel mit 17:6 gewinnen und beim Halbzeitstand von 35:16 ging es in die Kabinen.

Die Stader kamen aus der Pause voll motiviert zurück und agierten auf Augenhöhe. Zwar kam noch keine Wende, aber ein weiterer Anstieg des Rückstands konnte mit dem Ergebnis 19:20 für Stade im 3. Viertel verhindert werden. Im 4. Viertel ging den Stadern dann die Luft aus und Buxtehude-Altkloster punktete nach Belieben. Mit zwei Dreiern und sechs weiteren Körben aus der Zone gewannen sie das letzte Viertel mit 18:6 zum Endstand von 71:42 und zogen ins Finale ein.

Im zweiten Halbfinale traf der TV Jahn Walsrode auf den letztjährigen Pokalsieger TuS Hohnstorf. Die Mission „Titelverteidigung“ wurde von einem ganzen Bus mit Fans begleitet. Und der TuS Hohnstorf legte los wie die Feuerwehr, erlaubte den Walsrodern nur einen Feldkorb. Aus den vier zugesprochenen Freiwürfen konnten sie nur 2 Punkte mitnehmen. Hohnstorf gewann das Viertel mit 08:22. Im 2. Viertel vergaben beide Mannschaften viele Freiwürfe. Hohnstorf verteidigte den Vorsprung aus dem 1. Viertel und so stand es zum Seitenwechsel 28:39. Auch nach der Pause konnte sich keine Mannschaft weiter absetzen und Walsrode geriet langsam in Foultrouble. Mit lauter Unterstützung der Fans konnte Hohnstorf gegen zuletzt 4 Spieler aus Walsrode das 4. Viertel mit 17:20 gewinnen und zog beim Endstand von 58:74 ebenfalls ins Finale ein.

Nun hatten die Herren erstmal eine wohlverdiente Pause und die Damen spielten ihr Finale. Leider konnte der TSV Lamstedt gegen die Damen aus Stade nicht mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft auflaufen. Zu viele Krankheits- und Verletzungsfälle zwangen Trainer Lasse Hallmann zum Improvisieren. So akquirierte er kurzerhand zwei Damenspielerinnen aus Hohnstorf zum Mitspielen, damit das Finale nicht abgesagt werden musste. Die sechs Spielerinnen, die unter dem Namen TSV Lamstedt spielten, versuchten ihr Bestes, aber die Damen des VfL Stade waren nicht zu stoppen. Vor den Augen der Stader Zuschauer zeigten sie ihr ganzes Können und erzielten mit temporeichem Basketball zahlreiche Körbe. Nach 20:10 im 1. Viertel und 17:8 im 2. Viertel gingen die Mannschaften bei 37:18 in die Halbzeitpause. Im 3. Viertel legten die Staderinnen noch an Tempo zu und erzielten unter anderem erneut drei Dreier. Mit den Ergebnissen 23:7 und 31:13 in den Vierteln drei und vier konnten die Staderinnen weiter ihr Können zeigen und den Pokal im Anschluss mit nach Hause nehmen. Vielen Dank nochmals an den TSV Lamstedt, dass das Spiel nicht durch eine Absage ausgefallen ist.

Mit reichlich Erholungszeit für die Spieler startete nach den Damen dann das Finale der Herren zwischen dem Titelverteidiger TuS Hohnstorf und dem Meister der Regionsliga Süd SG Buxtehude – Altkloster. Die Hohnstorfer kamen besser in das kampfbetonte Spiel, das durch viele Freiwürfe auf beiden Seiten geprägt war. Die Trefferquote (Hohnstorf 6 von 14 und Buxtehude-Altkloster 2 von 7) ließ allerdings zu wünschen übrig. Hohnstorf lag nach 10 Minuten mit 14:8 vorne. Im 2. Viertel drehte sich das Spiel zugunsten der Buxtehuder bei ebenfalls vielen Fouls und ungenutzten Freiwürfen auf beiden Seiten mit 8:19 zum Halbzeitstand 22:27. Zu dieser Zeit standen bereits 16 Fouls bei Hohnstorf und 20 Fouls bei Buxtehude-Altkloster auf dem Spielbericht. Während die Titelverteidiger nach der Pause weiter den Punkten hinterher liefen, verstummten auch die mitgereisten Fans allmählich. Die SG Buxtehude-Altkloster gewann den 3. Spielabschnitt mit 9:13 zum Zwischenstand von 31:40. Konnte Hohnstorf noch einmal angreifen und den Rückstand aufholen? Punkt für Punkt ackerten die Titelverteidiger und in der letzten Spielminute war das Spiel an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Mehrmals waren die Hohnstorfer -jetzt wieder unter dem Jubel der Fans- bis auf einen Punkt herangekommen, doch die schwache Freiwurfquote verhinderte mehrmals den Gleichstand. Als auch der letzte Zug zum Korb für die Hohnstorfer ohne zählbares Ergebnis blieb, konnte eine Verlängerung nicht mehr erzielt werden. Nach einem aufregenden Spiel mit insgesamt 67 Fouls und dem Endstand 54:56 heißt der Pokalsieger 2023 der Region Lüneburg SG Buxtehude-Altkloster. Herzlichen Glückwunsch !

Fotos: VfL Stade (1), SG Buxtehude-Altkloster (1)

Bericht: Birgit Arendt